Schulterverletzungen

Verletzungen am Schultergelenk entstehen vor allem durch akute Unfälle und Überlastung. Zu den Unfallschäden, wie sie durch Sportunfälle entstehen, zählen zum Beispiel Knochenbrüche und Verrenkungen des Schultergelenks. Letztere gehen oft mit einem Abriss der vorderen Gelenklippe und erneuten Verrenkungen einher. Überlastungsschäden treten häufig bei Leistungssportlern auf und äußern sich vor allem in Teilrissen der Schultergelenksehne. Die Wahl der optimalen Therapie ist bei dieser Patientengruppe oft schwierig, da lange Phasen des Trainingsausfalls das Karriereende bedeuten können.

Als besonders gefährdet gelten sogenannte Überkopfsportler wie Basketball- und Handballspieler, bei denen die Schulter und der Arm eine zentrale Rolle spielen. Sie belasten ihre Schulter oft sehr plötzlich, sei es durch einen Anprall oder einen aktiven Wurf. Dabei wird die Schulter besonders weit nach außen gedreht oder abgespreizt. Auch bei Sportarten mit Stürzen bei hoher Geschwindigkeit wie Mountainbiking oder der Ski-/Snowboardsport kommt es häufig zu Verletzungen. Durch das Fallen mit plötzlichen Auffangbewegungen der Schulter entstehen Verrenkungen oder Brüche.

Um eine Schulterverletzung zu verhindern, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Als erstes gilt besondere Vorsicht, wenn nach längerer Sportpause eine intensive Sportart wieder aufgenommen wird. Handballspieler zum Beispiel sollten sich nach mehreren inaktiven Jahren eine zum eigenen Niveau passende Mannschaft suchen und sich vor jedem Training und Spiel aufwärmen. Beim Mountainbike fahren oder Ski fahren lässt sich das Sturzrisiko kalkulieren, indem die Sportler besonders riskante Manöver vermeiden. Auch bei schlechter Sicht durch Nebel oder Regen sollten Sportler kein Risiko eingehen, damit sie am Ende einer erfolgreichen Outdoor-Tour ohne Schlinge und Kühlkissen nach Hause zurückkehren.