Die ventrale Impingement-Resektion

Das Impingmentsyndrom gehört zu den häufigsten Erkrankungen des oberen Sprunggelenks. Wenn eine konservative Behandlung keinen ausreichenden Erfolg bringt, müssen die einklemmenden Strukturen operativ entfernt werden. Dies ist in der Regel per Arthroskopie minimal-invasiv möglich.

 

Wie verläuft eine ventrale Impingement-Resektion?

In arthroskopischer Schlüsselloch-Technik entfernt der Operateur Knochenüberstände, Schleimhaut oder Bandreste aus dem Gelenk, um die Beweglichkeit wiederherzustellen. Der Eingriff wird ambulant oder stationär durchgeführt. Bei einem stationären Aufenthalt ist mit einer Aufenthaltsdauer von zwei Tagen postoperativ zu rechnen. Eine Saugdrainage (Redondrainage) wird angelegt, um Wundsekrete abzuleiten.

 

Der genaue Ablauf der Operation:

• Lagern des Patienten in Rückenlage

• Anzeichnen von knöchernen und Weichteil-Landmarken

• Unterbrechen der Durchblutung mittels sogenannter Blutsperre, damit der Operateur das Operationsareal besser überblicken kann

• Auffüllen des Gelenks mit Spülflüssigkeit

• Einführen von Kamera und Zusatzinstrument

• Resektion entzündeter Schleimhaut, Veröden mit Elektrosonde

• Resektion von Knochenvorsprüngen

• Spülen des Gelenkes

Nach der Operation

Nach der Operation kann der Patient das Sprunggelenk frei bewegen. Wie schnell eine Vollbelastung möglich ist, richtet sich nach den individuellen Beschwerden des Patienten. Es empfiehlt sich eine Therapie mit einer passiven Bewegungsschiene, um das Gelenk zu mobilisieren.

Typische Risiken und deren Häufigkeit

• Neurologische Risiken: 3,7 Prozent

• Tiefe Infektionen: 0,6 Prozent

• Oberflächliche Infektionen: 1,6 Prozent

• CRPS (Komplex Regionales Schmerzsyndrom): 0,3 Prozent

• Verzögerte Wundheilung: 0,9 Prozent

Generelle Prognose nach der Operation

Die ventrale Impingement-Resektion hat eine gute Prognose, wenn noch keine Arthrose vorliegt. Der Patient kann die volle Alltagstauglichkeit und Sportfähigkeit wieder erreichen. Bei zugrundeliegenden Pathologien wie einer Instabilität des Oberen Sprunggelenks sollten diese gleichzeitig therapiert werden.

Wie gelingt die Rückkehr in den Alltag, das Berufsleben und den Sport?

Der Wiedereinstieg in den Beruf ist bei Bürotätigkeiten nach ca. zwei Wochen möglich, bei körperlichen Tätigkeiten nach ca. sechs Wochen. Zyklische Sportarten wie Laufen oder Schwimmen kann der Patient nach ca. vier Wochen wieder aufnehmen, Mannschaftssportarten nach ca. zwei Monaten.