Arthroskopie bei Ellenbogenarthrose

Bei einer Arthrose des Ellenbogengelenks ist der Knorpel stark abgenutzt oder degeneriert, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. In vielen Fällen ist eine operative Behandlung angezeigt, um die Beweglichkeit des Gelenks entscheidend verbessern zu können. Arthroskopische Eingriffe bei Ellenbogenarthrose können zumeist ambulant erfolgen. Die Dauer der Operation richtet sich nach dem jeweiligen Aufwand und reicht von 20 bis 90 Minuten.

 

Wie verläuft der arthroskopische Eingriff bei Ellenbogenarthrose?

Nach der Narkoseeinleitung wird der Patient in eine operationsspezifische Lagerung gebracht, im Falle der Ellenbogenarthroskopie bedeutet das: in Seitenlage auf der gesunden Seite. Dann folgen die Desinfektion und sterile Abdeckung des zu operierenden Armes. Je nach Schädigung des Gelenks sind folgende Eingriffe erforderlich:

 

• Glättung des arthrotischen Knorpels

• Entfernung freier Gelenkkörper

• Lösung von Verklebungen der Gelenkkapsel

• Eröffnung des Knochens direkt unter dem Gelenk, um das Einsprießen von neuen Knorpelzellen zu ermöglichen

 

Je nach Aufwand des erfolgten Eingriffes wird ein Drainage-Schlauch eingelegt, um eine Blutansammlung im Gelenk zu verhindern. Nach der Naht der Operationszugänge wird ein steriler Kompressionsverband angelegt.

Nach der Operation

Nach der Operation erfolgt eine spezifische Schmerztherapie, um eine rasche Beübung zu ermöglichen. Im Rahmen der Beübung gilt es, den in der Operation erreichten Bewegungsumfang zur erhalten und nach Möglichkeit weiter zu verbessern. Sollte bei der Operation das Einsprießen neuer Knorpelzellen angestrebt worden sein, ist die Entlastung der Extremität für vier bis sechs Wochen notwendig.

Typische Risiken und deren Häufigkeit

Insgesamt stellt die Arthroskopie bei Ellenbogenarthrose eine komplikationsarme Maßnahme dar. Selten kommt es zu oberflächlichen Wundheilungsstörungen und vorübergehenden Nervenschäden. Infektionen und dauerhafte Nervenschäden sind sehr selten.

Generelle Prognose nach der Operation

Auch wenn die Beschwerden deutlich gelindert werden können, kann durch eine Arthroskopie die Arthrose als solche nicht behoben werden. Somit muss der Patient bei einem Fortschreiten der Arthrose eine mögliche Wiederkehr der Beschwerden im zeitlichen Verlauf nach der Operation einkalkulieren.

Wie gelingt die Rückkehr in den Alltag, das Berufsleben und den Sport?

Der Patient kann nach etwa sechs Wochen in den Beruf zurückkehren. Joggen ist ebenso nach sechs Wochen wieder möglich. Sportarten, die die obere Extremität belasten, sind erfahrungsgemäß nach acht bis zwölf Wochen wieder normal möglich.